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E-Zigaretten unter Verdacht bei US-Behörde

10.08.2019

Mehrere Erkrankungen und Tote in den USA – die US-Gesundheitsbehörde CDC prüft, in welchem Zusammenhang Lungenerkrankungen und E-Zigaretten stehen.

Bisher sei ein Zusammenhang zu den E-Zigaretten noch nicht bewiesen. Jedoch gaben fast alle Patienten an, dass sie in der Vergangenheit eine E-Zigarette benutzt haben. In vielen Fällen wurde zu den sog. „Liquids“ (Flüssigkeiten mit verschieden Geschmäcken und in verschiedenen Stärken) die in Cannabis enthaltene Substanz THC und CBD hinzugefügt. Zusammen mit der Arzneimittelaufsicht FDA wurden bisher über 215 Erkrankungen notiert.

Am 22. August 2019 wurde zudem der erste Todesfall gemeldet, der unter Verdacht steht, durch den Konsum von E-Zigaretten ausgelöst zu sein. Der Mann aus Illinois wurde nach einer schweren und bis heute ungeklärten Atemwegserkrankung ins Krankenhaus eingeliefert. Mittlerweile sind es deutlich mehr Todesopfer. 

Die CDC und FDA raten Verbrauchern, dass sie mit Bedacht ihren Konsum genießen. Ihre E-Zigaretten und die sog. Liquids sollen nur in offiziellen E-Shops oder beim Hersteller selbst gekauft werden. Die beiden Behörden vermuten, dass die Vaping-Geräte und die Liquids, welche auf der Straße gekauft wurden, manipuliert und mit zusätzlichen Substanzen versehen wurden. Zudem wird dringend davon abgeraten, selbst mit den Liquids zu experimentieren. 

Auch wenn bisher nur in den USA ein Todesfall gemeldet worden ist, sollten wir in Deutschland trotzdem gewarnt und vorsichtig sein. Der Bundesverband der Krankenkasse AOK vermutet, dass auch hier in Deutschland durchaus einige Fälle von Lungenerkrankungen auf den Konsum von E-Zigaretten zurückzuführen sind. Studien haben mögliche Folgen von E-Zigaretten schon lange benannt. Darunter würden möglicherweise ein erhöhter Bluthochdruck, Lungenschäden und Atemwegsprobleme und -erkrankungen zählen. Gesundheitswissenschaftlerin Mons sei sich sicher, dass die Liquids und Geräte aus den offiziellen und kontrollierten Läden „einigermaßen sicher“ sind. Es liege eher an den Mischungen und Liquids von nicht offiziellen Läden. Denn E-Zigaretten gibt es schon seit über 10 Jahren und derartige Probleme wären sicherlich bereits vor Jahren aufgefallen. Jedoch betont sie auch, dass E-Zigaretten keineswegs gesundheitsförderlich sind. Sie sind zwar weniger schädlich als Zigaretten, aber trotzdem nur eine Alternative zum Rauchen. Da es noch keine Langzeit-Studien gibt, sind die wirklichen Folgen vom „Smoken“ noch unbekannt.  



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